Einsätze 2017
In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->
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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.
Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
27.05.2017 18:03 |
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Zug I, Zug II |
Alarm-Übung: Explosion in der Diskothek Garage in Buxtehude
Bei einer Alarmübung kamen die Retter am Sonnabend in der ehemaligen Diskothek „Garage“ am Westende in Buxtehude kräftig ins Schwitzen: Das Thermometer war bereits auf 27 Grad Celsius geklettert, als um 17.05 Uhr die Melder auslösten.
Beide Züge der Ortsfeuerwehr Buxtehude, das Technische Hilfswerk (THW) und der Rettungsdienst – vertreten durch DRK und Malteser Hilfsdienst – rückten mit einem Großaufgebot an. Das Szenario: In der „Garage“ ist ein Gas-Grill explodiert. Die Decke ist in einigen Bereichen eingestürzt. Es brennt. Einige, zum Teil schwer verletzte Personen irren orientierungslos durch die Ruine. Sie können nichts sehen, dichter Rauch zieht durch die Diskothek. Einige haben sich retten können. Durch die Druckwelle hat sich auf dem Parkplatz ein Pkw auf die Seite gelegt und eine Besucherin – gespielt von Nadine Petersen – dabei lebensgefährlich verletzt. Das fast hollywoodreife Drehbuch hatten Zugführer Mario Stöppeler und Heinz Tobaben von Zug II der Ortsfeuerwehr Buxtehude und Stephan Glinicki vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) geschrieben. Innerhalb weniger Minuten waren die mehr als 50 Einsatzkräfte vor Ort. „Wir wollten die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und THW üben“, sagt Tobaben.
Alles lief Hand in Hand
Alles lief Hand in Hand. Zwei Trupps begannen mit dem Löschangriff, andere suchten die Vermissten. Unterstützt von Feuerwehrleuten, verschafften sich die Notfallsanitäter einen Überblick; Explosionsopfer erhielten eine Verletzten-Anhängerkarte. So wie ist es bei einem Massenanfall (‚MANV‘) vorgeschrieben ist. Sortiert wird nach Farben – von grün (Behandlung nicht dringend) über gelb (dringend) und rot (sofort) bis blau (hoffnungslos). DRK-Notfallsanitäter Helmut Schermann brachte seine Auszubildenden Gerrit Neufeld und Jessica Bauer mit der Hilfe eines I- Simulators ins Schwitzen; über ein Tablet konnte Schermann alle Werte der lebensgefährlich Verletzten simulieren. Diese war, wie alle Opfer, eindrucksvoll geschminkt worden. Das Theaterblut floss in Strömen.
Während der Rettungsaktion wird das THW zur Unterstützung angefordert, die Helfer ziehen Stützen im Gebäude ein.
Zum Ende zogen Stöppeler, Tobaben, Glinicki sowie THW-Ortsbeauftragter Carsten Minnerup eine positive Bilanz der Zusammenarbeit. Der Feinschliff folgt dann bei weiteren, wöchentlichen Übungsabenden. DRK-Retter Helmut Schermann: „Die Fehler, die sie hier machen, werden besprochen und wiederholt geübt, so das sie im Ernstfall sicher und richtig reagieren.“
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