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In den folgenden Einträgen sind alle älteren Berichte der Buxtehuder Ortsfeuerwehren zu finden.
Datum | Meldung | Beteiligte Buxtehuder Ortsfeuerwehren |
25.08.2013 |
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Zug I |
Buxtehuder Feuerwehr unterstützt die Ausbildung der Feuerwehr von Dar es Salaam
Die Buxtehuder Feuerwehr unterstützt die Ausbildung der Feuerwehr von Dar es Salaam in Tansania. Vier Feuerwehrmänner aus Ostafrika haben am Sonnabend bei "Alfey" am Alten Postweg - gemeinsam mit Kameraden von Zug I der Ortsfeuerwehr - die Rettung einer eingeklemmten, schwerverletzten Pkw-Fahrerin nach einem schweren Unfall geübt.
Seit 2005 unterstützt die Freie und Hansestadt Hamburg die Feuerwehr in der Dar es Salaam - einer Stadt mit viereinhalb Millionen Einwohnern. Mit Carsten Hoening von Zug I ist seit Jahren auch ein Buxtehuder dabei, er bringt seine Erfahrungen als Freiwilliger Feuerwehrwehrmann in Buxtehude und als Mitglied der Werksfeuerwehr der Dea/Shell ein. In der größten Stadt Tansanias, sie liegt am Indischen Ozean, hat Hoening unter anderem eine Atemschutzwerkstatt und Atemschutztrupps aufgebaut. "Es gibt kein Hydranten-Netz und nur 200 Berufsfeuerwehrleute auf zwei Wachen mit acht Löschfahrzeugen", berichtet Hoening. Allein die Anfahrt zum Einsatzort könne bis zu einer Stunde dauern. "Es gibt auch private Feuerwehren, doch diese löschen nur gegen Vorkasse", ergänzt Reinhard Paulsen vom Freundeskreis Dar es Salaam in Hamburg. In Buxtehude übten Moses Haule, Godfrey Matolu, Brighton Monyo und Ully Mbuluko mit Rettungsschere und Blechreißer das Befreien von eingeklemmten Unfallopfer. "Es fehlt in Tansania einfach an Übungsmaterial, Unfallfahrzeuge sind zu wertvoll, sie werden gleich wieder repariert", sagt Paulsen. Deshalb waren die beide froh, dass der Abschleppunternehmer Thorsten Alfey mehrere Schrottfahrzeuge für die Fortbildung der afrikanischen Kameraden zur Verfügung gestellt hat. Für Ully Mbuluko ist es "eine wertvolle Erfahrung", die helfe, die Feuerwehr in seiner Heimat "noch schlagkräftiger" zu machen. Doch nicht nur Technische Hilfeleistung steht auf dem Programm, im nächsten Schritt sollen 2014 mit Hilfe der DLRG auch Rettungsschwimmer und Taucher ausgebildet werden. Drei Monate bleiben die afrikanischen Feuerwehrleute in Hamburg, in Buxtehude nehmen sie an der Ausbildung von Zug I teil. Hoening: "Die Feuerleute in Tansania sind unheimlich engagiert - trotz der Widrigkeiten bei der Ausstattung." Und als Paulsen & Co neulich ein Video von einem Einsatz in Dar es Salaam sahen, waren sie auch ein wenig Stolz: "Ein Einsatz wie aus dem Lehrbuch." Mehr lesen Sie am Sonntag bei TAGEBLATT.de und am Montag im TAGEBLATT.
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