Einsätze 2013
Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
29.06.2013 23:42 |
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Zug I |
Ein Toter bei schwerem Verkehrsunfall - sieben weitere schwer verletzt
Am gestrigen späten Abend gegen 23:40 Uhr kam es in Buxtehude-Neuland auf der Kreisstraße 39 zu einem schweren Unfall, bei dem ein Autofahrer sein Leben verlor und sieben Insassen schwer verletzt wurden.
Der bisher noch unbekannte Fahrer eines Alfa Romeo mit polnischem Kennzeichen war auf der K 39 aus Buxtehude kommend in Richtung Estebrügge unterwegs. Nach Angaben von Zeugen hatte er vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit dann nach dem Durchfahren einer Rechtskurve bei km 2,0 die Kontrolle über sein Auto verloren und war auf die Gegenfahrbahn geraten.
Dort kam ihm zu diesem Zeitpunkt ein 79-jähriger Fahrer eines VW-Golf aus Jork entgegen. Dieser hatte keine Chance mehr zu bremsen oder auszuweichen und beide Fahrzeuge kollidierten frontal. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Autos herumgeschleudert und total zerstört.
Der Alfa-Fahrer, sein 28-jähriger Beifahrer aus Polen und ein bisher ebenfalls noch unbekannter Mitfahrer, der in dem Fahrzeug hinten gesessen hatte, wurden im Wrack eingeklemmt und mussten von den ca. 30 angerückten Feuerwehrleuten des 1. Zuges der Hansestadt Buxtehude mit schwerem Rettungsgerät befreit werden.
Auch der 79-Jährige wurde in seinem Golf eingeklemmt und von der Feuerwehr nach Abnehmen des Daches gerettet.
Anwohner hatten vorbildlich Erste Hilfe geleistet und sich um die Verletzten gekümmert, die teilweise in ihrem Wohnhaus erstversorgt werden mussten.
Ein Großaufgebot des Rettungsdienstes wurde zum Unfallort entsandt, insgesamt waren 9 Rettungswagen (2x aus Buxtehude, Horneburg, Bargstedt, Drochtersen, JUH Stade, BF Hamburg-Finkenwerder, BF Hamburg Süderelbe) und drei Notärzte (aus Buxtehude, Stade, Hamburg-Altona) im Einsatz, um die Verletzten transportfähig zu machen. Da aber verständlicherweise nicht alle Rettungswagen unmittelbar eintreffen konnten, musste ein Großaufgebot an Feuerwehrkräften bei der Erstversorgung unterstützen.
Der Fahrer des Alfa konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden, er erlag noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen. Der Beifahrer im Alfa wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen, der 28-jährige Mitfahrer in dem Fahrzeug und eine 17-Jährige Mitfahrerin im Golf mit schweren Verletzungen in Hamburger Kliniken nach Eppendorf, Altona und Harburg gebracht.
Der schwer verletzte Golffahrer und eine 19-jährige Mitfahrerin aus seinem Auto kamen mit schweren Verletzungen in die Buxtehuder, sowie eine 16-Jährige und ein 19-Jähriger, die ebenfalls in dem Golf gesessen hatten, in die Stader Elbeklinik.
Alle fünf Insassen in dem verunglückten Golf kamen aus Jork und auch die vermutlich alle aus Polen stammenden Insassen des Alfa waren derzeit im hiesigen Bereich in Estebrügge wohnhaft.
Die Leitende Notärztin des Landkreises Stade sowie die Gruppe der Organisatorischen Leiter Rettungsdienst kümmerten sich um den Abtransport der Verletzten in die Krankenhäuser.
Die Feuerwehr wurde neben der Personenrettung auch zur Sicherung der Unfallfahrzeuge, zur Aufnahme von auslaufenden Flüssigkeiten und zur Absicherung der Unfallstelle eingesetzt. Sie unterstützte die Polizei bei der Umleitung des Verkehrs, durch die Vollsperrung der K 39 für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen, sowie die Unfallaufnahme. Zu nennenswerten Behinderungen kam es dabei aber nicht.
Zwei Notfallseelsorger kümmerten sich um die Ersthelfer und die Einsatzkräfte. Ein Gutachter der DEKRA unterstützte die aufnehmenden Polizeibeamten bei der Rekonstruktion des Unfallherganges und bei der Einschätzung möglicher Geschwindigkeiten.
Bei dem tödlich verletzten Unfallverursacher wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe zur Untersuchung auf Drogen und Alkohol entnommen.
Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall total zerstört, der Gesamtschaden wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt.
Text: Polizeiinspektion Stade mit kleinen Ergänzungen der Feuerwehr Buxtehude
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