Einsätze 2025

 

In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->

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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.

 

Datum / Uhrzeit Meldung Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude

19.02.2025 00:32

Zug I, Zug II, Dammhausen, Hedendorf, Neukloster, UGR ÖEL

Großfeuer im Friedhofsweg

Zug I, Zug II, Dammhausen, Hedendorf, Neukloster, UGR ÖEL

In der Nacht auf Mittwoch wurden die beide Züge der Ortsfeuerwehr Buxtehude zu einem Feuer in einer Küche in den Friedhofsweg alarmiert. Der Brand, der gegen 00:30 Uhr im Dachgeschoss ausgebrochen war, breitete sich rasch aus. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges hatten sich die Flammen schon auf den Dachstuhl ausgebreitet. Zwei Personen wurden bereits vom Rettungsdienst behandelt und aufgrund einer vermuteten Rauchgasinhalation ins Krankenhaus gebracht. Drei weitere Personen, die sich im Erdgeschoss befanden, mussten durch Feuerwehr und Polizei geweckt und aus dem Gebäude geholt werden. Sie kamen unverletzt davon und wurden anschließend vom Ordnungsamt in einem Hotel in Stade untergebracht.

Der erste Trupp ging unverzüglich durch den rückseitigen Treppenraum mit einem C-Rohr in die betroffene Wohnung vor. Dies gestaltete sich schwierig, da in dem Bereich schon der Dachstuhl in Vollbrand stand. Des Weiteren wurde auch ein C-Rohr im Außenangriff auf der Rückseite eingesetzt.
Die Drehleiter musste in Stellung gebracht werden, um die Brandbekämpfung von oben einzuleiten. Um das Fahrzeug im weiteren Verlauf anders zu positionieren, wurde direkt vor dem Gebäude ein Baum mittels Kettensäge gefällt und ein zweiter Baum gestutzt.
Ein drittes C-Rohr musste auf der linke Gebäudeseite eingesetzt werden, um das Nachbargebäude zu schützen.
Durch die rasante Ausbreitung auf den ganzen Dachstuhl erfolgte gegen 01:00 Uhr die Alarmierung vom vierten Zug (Dammhausen, Hedendorf, Neukloster) mit zusätzlichen Atemschutzgeräteträgern und der örtlichen Einsatzleitung der Feuerwehr Buxtehude.
Die Bauweise des Hauses von 1911 mit Holzdecken und teilweise Strohdämmung beschleunigte die Brandausbreitung, dadurch gestalteten sich die Löscharbeiten besonders schwierig.
Ebenfalls alarmiert wurde die DRK-Bereitschaft mit dem Bereitschafts-Rettungswagen und zur Verpflegung der Einsatzkräfte. Durch diese Kräfte wurde ein Versorgungsplatz inkl. beheizbarem Zelt aufgebaut.
Aufgrund der Witterung, mit bis zu -8°C, gefror das Löschwasser sehr schnell und die Straße und das Grundstück verwandelten sich teilweise in Rutschbahnen. Der Bauhof wurde alarmiert, um die Einsatzstelle abzustreuen. Ebenfalls mussten die Stadtwerke Buxtehude anrücken, durch die Gas-, Wasser- und Stromversorgung des Brandobjekts abgeschaltet wurden.
Aufgrund der starken Verunreinigung der Einsatzkleidung wurde die Stadtkleiderkammer zur Einsatzstelle alarmiert. Am Feuerwehrhaus Zug II mussten die eingesetzten Atemschutztrupps dekontaminiert und mit neuer Einsatzkleidung versorgt werden. Ebenfalls wurden dort zusätzliche Atemschutzgeräte gelagert und ausgegeben.
Da das Dach des Brandobjekts großräumig abgedeckt werden musste, wurde gegen 04:00 Uhr die Drehleiter aus Neu Wulmstorf nachalarmiert.
Das Feuer hatte sich auch in die Decke vom ersten zum zweiten Obergeschoss gefressen. Da die Decke teilweise mit Stroh gedämmt war, musste diese fast auf gesamter Gebäudebreite geöffnet werden. Da dieses sich als sehr aufwändig darstellte und personalintensiv war, wurde gegen 06:15 Uhr die Feuerwehr Apensen mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.
Durch die Intensität des Feuers im Dachstuhl mussten die Löscharbeiten am Morgen kurz unterbrochen werden, um den Dachstuhl von einem Statiker überprüfen zu lassen. Es bestand teilweise Einsturzgefahr im mittleren Dachbereich. Daraufhin wurden von der Drehleiter aus diverse Dachlatten und Trägerbalken in der Mitte des Daches entfernt.
Da das Feuer immer wieder im rechten hinteren Gaubenbereich aufflammte, musste der komplette Bereich von außen durch die Drehleiter geöffnet werden, ebenso wurde die Brandbekämpfung mit einem Trupp unter Atemschutz weiterhin von innen durchgeführt.
Erst um 12.25 Uhr konnte Feuer aus gemeldet und  die Einsatzstelle um 13:16 Uhr an die Polizei übergeben werden. Für die Feuerwehrkräfte standen im Anschluss noch diverse Aufräum-, Aufrüst- und Reinigungsarbeiten in den jeweiligen Feuerwehrhäusern an.

Fotos: z.T. Polizeiinspektion Stade


Erstellt von gpe am 19.02.2025
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