Einsätze 2018

 

In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->

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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.

 

Datum / Uhrzeit Meldung Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude
29.11.2018 15:32

Zug I, Zug II, Umweltgruppe, UGR-ÖEL

Großalarm im Chemiebetrieb

Großalarm bei Synthopol- Chemie am Alten Postweg in Buxtehude: Um 14.32 Uhr mussten beide Züge der Ortsfeuerwehr Buxtehude ausrücken – unterstützt von Einheiten der Kreis-Feuerwehr, Rettungskräften des DRK Buxtehude und der Johanniter sowie von Umwelt- und Fernmeldezug.
Bei Synthopol Chemie war eine Produktionsanlage zu heiß geworden. In dem Reaktor in der Halle 10 wird Harz für UV-Lacke produziert. Vorsichtshalber habe das Unternehmen die Feuerwehr alarmiert, sagte der Geschäftsführer, Dr. Henning Ziemer. Es habe „kein Feuer“ gegeben. Laut Synthopol- Chemie-Produktionsleiter Lars Arnold habe es einen technischen Defekt gegeben.
Die Feuerwehren sperrten das Werksgelände, unterstützt vom Ordnungsamt und dem Bauhof der Hansestadt Buxtehude, großräumig ab. Produktion, Verwaltung und Labor wurden evakuiert, 120 Mitarbeiter mussten ihre Arbeitsplätze verlassen. Mehrere Löschtrupps gingen unter Atemschutz in Stellung im Bereich der Produktionshalle, um bei Ausbruch eines Feuers sofort eingreifen zu können.
Währenddessen versuchte das Unternehmen, den Kessel „mit Eigenmitteln“ mit Hilfe der Kühlanlagen des betroffenen Reaktors auf 250 Grad Celsius herunterzukühlen; zeitweise zeigte das Thermometer mehr als 300 Grad an. Die geleeartige Masse hätte sich im allerschlimmsten Fall selbst entzünden können, hieß es. Die Anstrengungen waren letztlich von Erfolg gekrönt. Um 15.16 Uhr gab Dr. Henning Ziemer unternehmensseitig Entwarnung: „Alles ist safe.“
Um auf Nummer sicher zu gehen, schickten der Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Horst Meyer, und Umweltzug-Leiter Holger Hase unter Atemschutz einen Trupp der Gruppe „Messen + Spüren“ in die Halle. „Es waren keine Stoffe ausgetreten“, betonten Stadtbrandmeister Horst Meyer und der stellvertretende Kreisbrandmeister Thorsten Hellwege. Um 18.15 Uhr rückten die 85 Feuerwehrleute wieder ein.
Bereits um 15.20 Uhr hatten die meisten Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückkehren können. Die Produktion von Kunstharzen für die Lack-, die Farben-, die Kunststoff- und die Klebstoffindustrie kann nicht per Knopfdruck heruntergefahren werden. Seit dem verheerenden Großfeuer von 2000 hat die Firma viel Geld in den Brandschutz gesteckt, regelmäßig proben Feuerwehr und Unternehmen seitdem bei Übungen den Ernstfall. Das zahlt sich offenbar aus.

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Text & Fotos: Buxtehuder Tageblatt
 

Erstellt von gpe am 29.11.2018
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