#throwbackthursday
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Datum / Uhrzeit | Meldung |
22.11.2009 |
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Großfeuer zerstört Reetdachhaus im Westmoor
Bereits aus weiter Ferne konnte man am 22.11.2009 das nächtliche Großfeuer im Westmoor sehen. Anrufer hatten um kurz vor 02:00 Uhr hellen Feuerschein im Moorgebiet gemeldet. Schon auf der Anfahrt des ersten Fahrzeugs vom alarmierten Zug I der Ortsfeuerwehr Buxtehude wurde klar, dass es sich um ein brennendes Wohngebäude handeln musste, so dass umgehend die Ortsfeuerwehren Dammhausen und Buxtehude (Zug II) nachalarmiert wurden.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stand das gesamte Gebäude in Vollbrand, der komplette Dachstuhl war bereits eingestürzt. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Haus befinden würden. Dies konnte jedoch recht schnell geklärt werden; der Eigentümer war zur Unglückszeit in Hamburg, so die Aussage seines Vaters.
Mit mehreren Strahlrohren und einem Wasserwerfer wurde das Feuer von außen bekämpft. Ein Innenangriff war zu keinem Zeitpunkt mehr möglich. Eine Gefahr stellte ein neben dem Brandobjekt stehender Flüssiggastank dar. Dieser hatte sich stark erwärmt und musste gekühlt werden.
Probleme bereitete die Wasserversorgung zur Einsatzstelle. Diese lag etwa einen Kilometer vom nächsten Hydranten entfernt, so dass eine große Menge an Schläuchen verlegt werden musste. Weiterhin wurde mit einer Tragkraftspritze Wasser aus der Wettern neben dem Brandobjekt gefördert.
Gegen vier Uhr rückte ein Kettenbagger an, der die noch brennenden Gebäudeteile einreißen und auseinanderziehen sollte, damit ein gezielter Löschangriff vorgenommen werden konnte. Anschließend wurde die komplette Einsatzstelle mit einen Schaumteppich überzogen, um dem immer noch glimmenden Reet den Sauerstoff zum Brennen zu entziehen.
Während des Einsatzes wurde die Ortsfeuerwehr Neukloster alarmiert um den Brandschutz in Buxtehude sicherzustellen und für Materialnachschub an die Einsatzstelle zu sorgen.
Die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes wurde zur Einsatzstellenverpflegung nachalarmiert. Gemeinsam mit dem THW Buxtehude wurde für warmen Tee, Kaffee, Suppe und Brötchen gesorgt.
Gegen sieben Uhr konnten die Löschfahrzeuge die Einsatzstelle verlassen. Der Einsatzleitwagen blieb zur Brandwache noch an der Einsatzstelle. Um acht Uhr rückte der Spülwagen der Stadtentwässerung Buxtehude an, um die mit Löschwasser vollgelaufenen Abwassergruben zu entleeren. Anschließend konnten auch die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Heute steht an gleicher Stelle wieder ein Wohnhaus.
Fotos: z.T. Polizeiinspektion Stade
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