Aktuelle Informationen
In den folgenden Einträgen sind die Berichte der Buxtehuder Ortsfeuerwehren zu finden. Ältere Beiträge finden Sie auch in unserem Archiv.
Datum | Meldung | Beteiligte Buxtehuder Ortsfeuerwehren |
24.01.2025 | Buxtehude |
Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Buxtehude
Eigentlich hatten die Feuerwehrleute bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Buxtehude am Freitagabend (24.01.25) im Gerätehaus von Zug I auf klare Worte gehofft. Doch es blieb bei Andeutungen. Die Gespräche laufen noch, außerdem sind Verhandlungen über Grundstückskäufe nicht öffentlich. Fakt ist: Aktuell wird geprüft, ob das Gerätehaus von Zug II an der Moisburger Landstraße (L141) östlich der B73 errichtet werden könnte. Dabei geht es nicht nur um planungsrechtliche Fragen, sondern auch um den Platzbedarf. Die Feuerwehr habe signalisiert, dass sie den Standort mittragen würde, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Im Gespräch ist ein Neubau mit mindestens sieben Stellplätzen.
In Buxtehude-Altkloster könnten weitere Löschgruppenfahrzeuge des Landes Niedersachsen für den Katastrophenschutz stationiert werden. Ähnliche Feuerwehrgerätehäuser sind im Landkreis Stade in Stade-Riensförde für Zug II der Ortsfeuerwehr Stade (2015/2016) und in den Jahren 2022/2023 in Bützfleth errichtet worden - für rund 2,7 Millionen beziehungsweise 4,6 Millionen Euro.
Altes Gerätehaus erfüllt nicht Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse
Das Gerätehaus von 1975/1976 am Eichholz in Altkloster platzt aus allen Nähten. Es erfüllt nicht mehr die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse. Einsatzkräfte ziehen sich in der Fahrzeughalle um. Kontaminierte Einsatzkleidung gefährdet die Gesundheit. Der Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung und Feuerschutz, Christian Krüger (SPD), hofft, dass Politik und Verwaltung die Suche nach einem neuen Standort „hoffentlich noch in diesem Jahr zufriedenstellend abarbeiten“.
Damit das Feuerwehrhaus auf dem Grundstück im Grenzbereich von Altkloster und Eilendorf errichtet werden könnte, müssten der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Krüger hofft, dass beide Verfahren parallel abgearbeitet werden. Im Gespräch ist ein Investorenmodell. Das Feuerwehrhaus könnte also schlüsselfertig zum Festpreis errichtet werden.
Politik hofft auf Baubeginn im Jahr 2027
Kauf, Planung, Ausschreibung und Bau, das alles kostet Zeit. Stadtbaurätin Michaela Springhorn rechnet nach Abschluss des Kaufs mit einem Vorlauf von zwei Jahren. „Ich hoffe, dass wir vielleicht schon 2027 mit dem Bau beginnen können“, sagt Christian Krüger auf Nachfrage dem TAGEBLATT. Die Gelder für Planung und Neubau müssten noch in den Haushalts- und Finanzplan eingestellt werden. „Ich bin sehr hoffnungsvoll“, sagte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt.
„Wir wollen keine Prestigebauten“, waren sich Stadtbrandmeister Nils Krugmeier und Ortsbrandmeister Sebastian Hinsen einig. Die Stadt plagt bekanntlich ein Millionendefizit. „Ich gehe davon aus, dass Politik und Verwaltung bei der Feuerwehr nicht den Rotstift ansetzen werden“, sagte Krüger. Oldenburg-Schmidt verwies auf die Sachausgaben für die Feuerwehr. 2,3 Millionen Euro werden in diesem Jahr investiert, für 2026 seien 2,76 Millionen Euro eingeplant. Buxtehude verfüge über eine „schlagkräftige Feuerwehr“.
Stadtbrandmeister sieht Feuerwehr gut aufgestellt
Stadtbrandmeister Krugmeier sieht die acht Ortsfeuerwehren „gut aufgestellt“. Im September war die neue 800.000 Euro teure Drehleiter in Dienst gestellt worden. 418 Aktive gibt es, hinzu kommen zwei hauptamtliche Gerätewarte. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge betrage zwölf Jahre. „Es fehlt an nichts“, so Krugmeier mit Blick auf den Fuhrpark.
Zug II wird einen neuen Einsatzleitwagen erhalten, außerdem werden in diesem Jahr zwei Löschgruppenfahrzeuge 20 (LF20) geordert. Im Sommer soll das neue Gerätehaus Dammhausen fertig werden. Das neue LF10 passt nicht mehr in den Altbau. Nach Dammhausen und Zug II (Altkloster) soll Daensen ein neues Haus erhalten.
Die Feuerwehr sehe die Finanznot. Deshalb wird die vom Land eingeführte neue Ausgeh-Uniform nicht beschafft. 300 Euro koste ein Satz, die 165.000 Euro seien besser in Schutzkleidung angelegt. Frühestens Anfang der 2030er ziehe Buxtehude nach. Lediglich ein Mal gab es Kritik an der Stadt: Ortsbrandmeister Sebastian Hinsen kritisierte, dass mit dem Kita-Neubau „An der Wettern“ jetzt Erweiterungsflächen für Zug I fehlten.
Die Buxtehuder Feuerwehr rückte zu 550 Einsätzen (2023: 558) aus, rechneten die stellvertretenden Stadtbrandmeister Jan Durhack und Mario Stöppeler vor. 80 Kinder und Jugendliche engagieren sich in der Jugendfeuerwehr. Sie forderten erneut mehr Lehrgangsplätze bei den Landesfeuerwehrschulen. Herausfordernde Einsätze seien der Brand im Eiscafé Venezia im August und der Femizid im November gewesen.
Personalien: Neuer Zugführer von Zug I wurde Vincent Isroe, Ortsbrandmeister Hinsen ist als stellvertretender Abschnittsleiter Süd in das Führungsteam der Kreisfeuerwehr aufgestiegen. Ehrenstadtbrandmeister Horst Meyer wurde für 50 Jahre Feuerwehr geehrt.
Quelle: Tageblatt
Beförderungen zu folgenden Dienstgraden:
Feuerwehrmann: Dominique Pascal Dupke, Vincent Lechte, Jan-Hendrik Pahl, Luca Sallam, Tobias-Amrvin Schau, Marcel Ramm und Jacek Wolski
Oberfeuerwehrfrau / Oberfeuerwehrmann: Lena Gevekoth, Ben Baden, Jannik Bröhan, Niklas Dobschall, Patrick Pahlke und Marcel Antoni Sobczak
Hauptfeuerwehrmann: Jan-Hendrik Brandt, Till Frerichs und Erik Pohlenz
Ester Hauptfeuerwehrmann: Christian Marquard
Löschmeister: Patrick Emmer
Oberlöschmeister: Matthias Diercks, Vincent Aaron Isroe und Alexander Käske
Hauptlöschmeister: Thies Esch und André Neumann
Brandmeister: Thorsten Bröhan
Hauptbrandmeister: Jan Durhack
Ehrungen:
10-jährige Mitgliedschaft: Lukas Ahlf, Ben Baden, Nathalie Bernius, Pierre Kegler, Lars-Hendrik Lemke und Tobias Stephan
20-jährige Mitgliedschaft: Sabrina Bröhan, Arne Klindworth, Dr. Jan Lohrengel und Fabian Vogt
25-jährige Mitgliedschaft: Stefan Bunge, Jan Durhack, Kim Falius, Tim Nicolausen, Lennart Peters, Jan-Malte Rademacher und Marcel Strosina
40-jährige Mitgliedschaft: Heino Bergmann
50-jährige Mitgliedschaft: Horst Meyer
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