Archiv Informationen
In den folgenden Einträgen sind alle älteren Berichte der Buxtehuder Ortsfeuerwehren zu finden.
Datum | Meldung | Beteiligte Buxtehuder Ortsfeuerwehren |
16.01.2015 |
|
Zug I, Zug II |
Jahreshauptversammlung der Ortswehr Buxtehude
Die acht Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude haben 2014 Werte in Höhe von 4,1 Millionen erhalten, sagte Stadtbrandmeister Horst Meyer bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Buxtehude am Freitag im Gerätehaus am Westmoor. Die materiellen Brandschäden lagen bei 2,5 Millionen Euro. Die acht Wehren verzeichneten im vergangenen Jahr 382 Einsätze. Das sind 46 weniger als im Vorjahr. Der Grund: Es gab kein Elb-Hochwasser und keine größeren Sturm-Einsätze. Unter den 97 Feuern war ein Großbrand.
Besonders belastend für die Einsatzkräfte waren ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Altkloster in der Schanzenstraße, das Brandopfer (59) verstarb aufgrund der schweren Verletzungen später, und die Bergung einer toten Fahrradfahrerin am Alten Postweg. Sie war im Industriegebiet unter einen Lkw geraten.
Unter den 393 Freiwilligen sind 38 Frauen. Die Nachwuchsförderung funktioniert, 65 Mitglieder zählen die vier Buxtehuder Jugendfeuerwehren. Und: Bei der Jugendfeuerwehr Altstadt gibt es sogar eine lange Warteliste; hier fehlen Betreuer. Mittelfristig planen Stadtbrandmeister Horst Meyer und Ortsbrandmeister Jürgen Meyer den Aufbau einer Kinderfeuerwehr – sofern sich die Betreuer finden.
Zug I und Zug II (255 Einsätze, minus 20 Prozent) seien mit 116 Freiwilligen Feuerwehrleuten weiter personell gut aufgestellt, sagte Ortsbrandmeister Jürgen Meyer am Freitagabend. Diese Aussage gelte auch für die Ausrüstung. In den kommenden Jahren (2016 bis 2018) wird die Stadt voraussichtlich eine Million Euro in neue Fahrzeuge investieren, erklärte der Vorsitzende des Inneren Ausschusses, Christian Krüger (SPD). In diesem Jahr wird ein Löschgruppen-Fahrzeug vom Typ LF 20 (steht für 2000 Liter pro Minute) für Zug II der Ortsfeuerwehr Buxtehude beschafft, einen Bus bekommt die Ortsfeuerwehr Immenbeck. Das kostet 390 000 Euro. „Wir stehen hinter unserer Feuerwehr“, sagte der Ratsherr. In diesem Jahr wird auch die Stadt Buxtehude mit der Aufstellung eines Feuerwehrbedarfsplans beginnen, kündigte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt an. Der soll Stärken und Schwächen aufzeigen – und den Politikern bei der Aufstellung des Haushaltes und der Finanzplanung helfen. Oldenburg-Schmidt appellierte an die acht Wehren, die Frauenförderung zu verstärken. Sie dankte den Helfern für das ehrenamtliche Engagement. Der Stadtbrandmeister lobte die gute Zusammenarbeit mit Polizei, DRK, THW und DLRG in Buxtehude.
Kreisbrandmeister Peter Winter kritisierte den Sparkurs der rot-grünen Landesregierung, der Ausbau der Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Scheuen. Es wäre sinnvoller, den Ausbau nicht in zwei Abschnitte zu teilen, Theorie und Praxis sollten an einem Ort gelehrt werden. Übrigens: Landkreisweit gab es 2014 knapp 2000 Einsätze.
Auch in diesem Jahr wurden wieder einige Kameraden befördert und geehrt. Seit 60 Jahren sind Ernst-August Schwarz und Adolf Schwarz (beide Zug II) dabei. Bei der Auszeichnung erhoben sich die Kameraden von den Stühlen – und applaudierten.
Text und Fotos: Buxtehuder Tageblatt
zurück