Einsätze 2024

 

In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->

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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.

 

Datum / Uhrzeit Meldung Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude

14.08.2024 11:14

Zug I, Zug II, Neukloster, Ottensen

Regenmassen sorgen für viele Einsätze

Zug I, Zug II, Neukloster, Ottensen

Kontinuierlicher Dauerregen und teilweise Starkregen sorgten am Mittwochmorgen und -nachmittag für Niederschlagsmengen, die die Regenabläufe in Buxtehude nicht mehr bewältigen konnten. Es kam zu zahlreichen Einsätzen, hauptsächlich in Buxtehude-Nord und Altkloster.
 
Gegen 11:14 Uhr ging der erste Alarm zur Überprüfung des Bahndamms in Höhe des Neubaugebiets Gieselbertstraße ein. Dort liefen die Wassermassen von der Südseite durch den Bahndamm und drohten diesen zu unterspülen. Weiter lief das Wasser über die Giselbertstraße in ein Baufeld des Neubaugebiets und in ein Maisfeld. Die Deutsche Bahn reagierte mit einer Streckensperrung. Die eingesetzten Ortsfeuerwehren Buxtehude (Zug I) und Neukloster setzten eine Tauchpumpe ein, um das angestaute und nachlaufende Wasser abzupumpen. Durch die Einsatzkräfte wurde eine Drainageleitung freigelegt, so dass das Wasser besser ablaufen konnte. Da das Wasser keine Sedimente aufwirbelte, bestand nach einer Kontrolle keine Gefahr für den Bahndamm. Die Streckensperrung wurde im Einsatzverlauf durch den eingetroffenen Notfallmanager der Bahn wieder aufgehoben. Auch die gesperrte Gieselbertstraße konnte anschließend wieder freigegeben werden. Um das Neubaugebiet vor den Wassermassen zu schützen, wurden im dortigen Bereich noch zwei Gullys geöffnet.
 
Um 11:20 Uhr folgte der nächste Einsatz und der erste für den Zug II der Ortsfeuerwehr Buxtehude. Ein Teilstück des Ellerbruchs stand knöcheltief unter Wasser, so dass die Straße nicht mehr passierbar war und das Wasser in die angrenzenden Gebäudekeller zu laufen drohte.
Die Feuerwehrkräfte öffneten die Straßenabläufe im betroffenen Bereich und sorgten so für eine schnelle Entlastung. Das Wasser konnte abfließen und die Einsatzkräfte wieder abrücken.
 
Um 11:30 Uhr wurde Alarm für die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung gegeben. Die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus Westmoor wurde besetzt und die weiteren Einsätze von dort koordiniert. Aufgrund des Einsatzaufkommens erhöhte sich das Einsatzstichwort eine halbe Stunde später zur Sonderlage. Neben den Feuerwehrkräften der UGR-ÖEL kamen auch Kräfte vom THW Buxtehude zum Einsatz. Zur schnelleren Koordinierung weiterer Maßnahmen kam der Fachgruppenleiter der FG32 -Sicherheit & Ordnung, Feuerwehr- später ebenfalls ins Feuerwehrhaus, um unterstützend tätig zu werden.

Weiter ging es um 11:41 Uhr mit einem Notruf aus einer Tankstelle an der Lüneburger Schanze. Dort waren die im Kellergeschoss liegenden Räume der Tankstelle, einer Firma und einer Wohnung vollgelaufen. Das Wasser drückte durch einen Bodenablauf in das Gebäude und stand gut 10 cm hoch. Die eingesetzten Feuerwehrkräfte vom Zug II dichteten den Bodenablauf mit einem Holzpflock ab und konnten so weiteres Eindringen von Wasser unterbinden. Gleichzeitig wurden zwei Tauchpumpen eingesetzt, um die betroffene Fläche von gut 500m² wieder leer zu pumpen.
 
Eine weitere überflutete Straße sorgte um 11:44 Uhr für den nächsten Einsatz der Buxtehuder Einsatzkräfte in der Berliner Straße. Beim Eintreffen war das Wasser jedoch bereits abgelaufen, sodass kein Eingreifen mehr erforderlich war.
 
Für die Kräfte aus Ottensen ging es um 11:50 Uhr in den Ohkamp, dort war in einem Wohnhaus eine private Pumpe ausgefallen. Die Einsatzkräfte setzten eine Tauchpumpe ein, um den Keller zu entleeren.
 
Zu einer weiteren Überflutung wurden die Einsatzkräfte vom Zug I um 11:57 Uhr in den Kornblumenkamp gerufen. Ein Entwässerungsgraben zwischen Reeperbahn und Kornblumenkamp war übergelaufen und das Wasser lief in den Gebäudekeller eines Endreihenhauses. Die Feuerwehr setzte eine Tauchpumpe ein. Die Kontrolle der Wohnbebauung an der Reeperbahn war negativ, dort stand das Wasser lediglich in den Gärten.
 
Um 12:44 Uhr ging es dann einmal nicht um Wasser. In der Leddinstraße hatte in einem Mehrfamilienhaus ein Rauchmelder ausgelöst. Brandgeruch war durch den Anrufer festgestellt worden.
Die Einsatzkräfte vom Zug I rückten aus, konnten aber nach kurzer Zeit Entwarnung geben. Essen auf dem Herd war angebrannt. Der Bewohner hatte seinen Fehler jedoch rechtzeitig bemerkt und die Gefahr noch vom Eintreffen der Feuerwehr beseitigen können.
 
In den Torfweg wurde der Zug II um 12:53 Uhr alarmiert. Dort war die in einen Gebäudekeller gelaufene Wassermenge jedoch noch zu gering für einen Feuerwehreinsatz.
 
Für den Zug II und die Ortsfeuerwehr Ottensen ging es dann um 13:02 Uhr in den Kirchweg. Dort stand ein weiterer Keller unter Wasser. Die Einsatzkräfte setzen Tauchpumpen ein. Nachdem kein weiteres Wasser nach floß, konnten die Arbeiten eingestellt werden.
 
Ein größeres Ausmaß nahm der nächste Einsatz in der Teichstraße an. Dorthin waren die Einsatzkräfte aus Buxtehude und Neukloster um 13:59 Uhr alarmiert worden. Der Keller eines Wohnhauses stand etwa 20cm hoch unter Wasser, welches von außen in das Gebäude drückte. Die Einsatzkräfte setzten zwei Tauchpumpen und einen Wassersauger ein. Zudem wurde das Gebäude durch die Einsatzkräfte stromlos geschaltet.
Für die weitere Sicherung des Gebäudes wurden Sandsäcke benötigt. Hierfür konnten nach kurzer Rücksprache mit der Gemeinde Jork durch den Gerätewagen-Logistik zwei gefüllte Paletten aus dem Feuerwehrhaus Jork abgeholt und in der Teichstraße verbaut werden.
 
Um 14:12 Uhr rückten die Buxtehuder Einsatzkräfte zum Heideweg aus. Dort wurden geringe Mengen Wasser mit einem Wassersauger aus einem Keller abgesaugt.
 
In den Mühlenweg wurden die Einsatzkräfte vom Zug I und aus Ottensen dann um 14:55 Uhr gerufen. Dort sollte Oberflächenwasser in den Keller laufen.
Eine tief liegende Garage mit einem Abwassersiel und ein Keller liefen immer wieder mit Wasser voll. Die Einsatzkräfte pumpten beide betroffenen Bereiche leer und schalteten das Gebäude stromlos.
Derweil kümmerte sich der Hausbesitzer um eine eigene Tauchpumpe, um das weitere Wasser selbst abpumpen zu können.
 
Gegen 15:10 Uhr mussten die Einsatzkräfte vom Zug I erneut die Einsatzstelle im Kornblumenkamp anfahren. Dort war der Wasserstand wieder gestiegen und drückte in die Kellerräume des Endreihenhauses. Die Kräfte entschlossen sich zum Verbau von Sandsäcken, um das Wasser vom Wohnhaus abzuhalten. Eine Tauchpumpe kam zum Einsatz.
 
In die Rübker Straße mussten die Einsatzkräfte um 16:38 Uhr ausrücken. Dort sollte Wasser aus einem Graben in Richtung eines Wohnhauses laufen. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer war dann jedoch durch die Feuerwehrkräfte kein Eingreifen mehr erforderlich.
 
Vermutlich durch den völlig aufgeweichten Boden war gegen 16:38 Uhr ein etwa 25 m hoher Baum in der Vogelbeerenstraße umgefallen. Da der Baum direkt neben dem Weg zum Liegen kam, wurde die Einsatzstelle abgesperrt und die weiteren Arbeiten an die städtischen Betriebe abgegeben.
 
Um 17:44 Uhr mussten die Feuerwehrkräfte dann noch einmal an die Bahnlinie ausrücken. Im Bereich der Ottensener Trifft sollte ein Regenrückhaltebecken überprüft werden. Vor Ort wurde eine leichte Unterspülung im Bereich des Bahnübergangs festgestellt. Der Notfallmanager der Bahn wurde angefordert und die Fahrt im betroffenen Bereich auf maximal 25 km/h beschränkt. Die Stadtentwässerung wurde angefordert, um eine Entwässerungsleitung freizuspülen. Weiter brauchten die Einsatzkräfte nicht eingreifen. Die Einsatzstelle wurde an die Bahn übergeben.
 
Nach Abarbeitung von insgesamt 17 Unwettereinsätzen und einem Feuereinsatz endete die Arbeit für die Feuerwehren. Es folgten am Abend noch zwei weitere Einsätze, siehe dazu die eigenständigen Berichte.


Erstellt von gpe am 14.08.2024
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