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Datum Meldung Beteiligte Buxtehuder Ortsfeuerwehren
06.12.2020

Zug II, Daensen, Dammhausen

Tempo beim Bau neuer Gerätehäuser in Buxtehude


Viele Standorte der Feuerwehr in Buxtehude sind in die Jahre gekommen. Jetzt macht die Politik Druck. In den kommenden Jahren sollen mehrere Gerätehäuser erneuert werden. Neben der Reihenfolge ist die Standortfrage spannend.

Sicher ist: Der Startschuss für die Modernisierungswelle bei der freiwilligen Feuerwehr in Buxtehude fällt in Dammhausen. Hier haben gerade die Fraktionen von SPD und CDU die Verwaltung zum Handeln aufgefordert. Die Planungsmittel von 100.000 Euro stehen seit zwei Jahren im Haushalt. Inzwischen gibt es die Zusage, dass das Projekt Dammhausen schnell angegangen wird. In Dammhausen ist die Standortfrage geklärt.

An der Dammhauser Straße hat die Stadt Buxtehude eine verwaiste Hofstelle gekauft, um der Feuerwehr ein neues, zeitgemäßes Zuhause zu geben. „Das ist eine junge, dynamische Gruppe, die das wirklich verdient hat“, sagt Buxtehudes Stadtbrandmeister Horst Meyer.

Der Neubau soll zwei Garagen bekommen, Räume für Schulungen und Verwaltung haben und getrennte Umkleiden für Frauen und Männer bieten. Auch, dass die Fahrzeuge der Feuerwehren aufgrund gesetzlicher Vorgaben immer größer werden, wird bei dem Neubau berücksichtigt werden müssen. Offen sind noch die Kosten und die zeitliche Planung. Feuerwehr und Verwaltung haben sich die Feuerwehr in Guderhandviertel angeschaut und prüfen derzeit, ob dieser Bau so oder mit kleinen Veränderungen in Dammhausen geeignet ist.
Gewerbegebiet nicht geeignet

„Ich hoffe, dass wir die Pläne nutzen können und auch schon 2021 mit dem Bau in Dammhausen beginnen können“, sagt Christian Krüger (SPD). Der Ratsherr ist Vorsitzender des zuständigen Inneren Ausschusses und Vorsitzender des Rats. Die Übernahme der Pläne würde viel Zeit sparen. In Guderhandviertel soll der Bau 750.000 Euro gekostet haben. Aufgrund der steigenden Baukosten und dem schwierigen, weil moorigen Untergrund in Dammhausen dürfte der Neubau im Bereich von einer Million Euro liegen. CDU-Ratsherr Heinrich Bröhan fordert, aus der Hoffnung heraus, dass der Bau in Dammhausen im nächsten Jahr beginnt, im Haushalt 2021 dafür Geld einzuplanen. Erste Aussagen dazu will die Verwaltung am kommenden Montag, 19 Uhr, im Bauausschuss machen. Das Gremium tagt im Sitzungssaal auf dem Pioneer-Gelände an der Apensener Straße.

„Sobald in Dammhausen gebaut wird, müssen wir uns an die Planungen für den Zug 2 in Altkloster machen“, sagt Ratsherr Christian Krüger. Dass ein Antrag der Feuerwehr dafür vorliegt, bestätigt auch Stadtbrandmeister Horst Meyer. Realistisch ist aus Sicht von Christian Krüger ein Planungsstart 2022 oder 2023. Wenn Dammhausen schnell umgesetzt wird, gibt es aus Sicht von Krüger aber auch die Möglichkeit, bereits im kommenden Jahr einen neuen Standort zu suchen. Der jetzige Standort „Am Eichholz“ in Altkloster bietet für einen Neubau, der allen Vorschriften entspricht, nicht genügend Platz. Krüger geht zum Beispiel davon aus, dass statt der jetzt fünf Fahrzeugkabinen in Zukunft sechs notwendig sein werden. Im Zentrum Altklosters dürfte ein Grundstück, das diesen Anforderungen genügt, schwer zu finden sein. Feuerwehr und Christian Krüger sehen den Suchkorridor entlang der Moisburger Straße. Stadtbrandmeister Meyer möchte möglichst zentrumsnah bleiben, um im Notfall schnell vor Ort zu sein. Deshalb wäre aus seiner Sicht ein Standort im Gewerbegebiet Lüneburger Schanze nicht geeignet.
Nur ein Stellplatz in Daensen

An der Moisburger Straße gibt es städtische Flächen hinter dem Autohaus Stadac und der McDonald‘s Filiale. Ein freies Grundstück gibt es auch noch auf dem vorderen Teil des ehemaligen Granini-Geländes. Das gehört allerdings Privatleuten.

Nachdem der Zug 2 der freiwilligen Feuerwehr ein neues Zuhause hat, rückt aus Sicht von Christian Krüger die Ortsfeuerwehr Daensen in den Fokus. Die Wache im Ortszentrum wäre dann nach der Fertigstellung von Dammhausen die letzte mit nur einem Stellplatz. Wie bei den vorherigen Projekten dürfte auch der Standort in Daensen in der Straße „Zum Lehmfeld“ zu klein sein und damit ein Neubau an anderer Stelle notwendig werden.

Nach TAGEBLATT-Informationen gibt es im Ort aktuell die Überlegung, einen Feuerwehrhaus-Neubau mit einem neuen Dorfgemeinschaftshaus zu kombinieren. Auf Nachfrage sagt Christian Krüger, dass eine solche Kombination möglich und sinnvoll sein könne.

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Text & Fotos: Buxtehuder Tageblatt

Erstellt von gpe am 06.12.2020
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