Vier Einsätze in einer Stunde

Zug II

Gleich vier Einsätze mussten die Einsatzkräfte vom Zug II der Ortsfeuerwehr Buxtehude am Dienstagnachmittag abarbeiten.
Zunächst sollte in der Dresdener Straße eine Wohnungstür für den Rettungsdienst geöffnet werden. Dieser Routineeinsatz verlief ohne weitere Komplikationen. Dass sich die Lage jedoch später noch einmal ändern würde, war zu dem Zeitpunkt noch unbekannt. Somit konnten die Feuerwehrkräfte wieder einrücken.
Auf dem Rückweg kamen die Einsatzkräfte vom Einsatzleitwagen an einem Verkehrsunfall an der B73 Auffahrt "An der Rennbahn" vorbei und wurden von der anwesenden Polizei darum gebeten, auslaufende Betriebsmittel aufzunehmen und die Fahrbahn zu räumen. Nahezu zeitgleich rückte das Hilfeleistungslöschfahrzeug über die Straße "An der Rennbahn" ein, wo es zu einem weiteren Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen gekommen war. Bei einer kurzen Kontrolle konnten die Einsatzkräfte feststellen, dass es keine Verletzten gab und auch keine Betriebsmittel ausgetreten waren. Somit konnte das HLF dann auch zur ersten Unfallstelle verlegen.
Nachdem dieser Einsatz abgeschlossen war und die Feuerwehrkräfte gerade am Abrücken waren, forderte die Einsatzleitstelle die Kräfte erneut zur ersten Einsatzstelle in der Dresdener Straße an. Der anwesende Notarzt hatte in der zuvor geöffneten Wohnung diverse Verpackungskartons für Trockeneis gefunden, wodurch der Verdacht aufkam, dass diese möglicherweise für eine suizidale Handlung verwendet worden waren und Reste davon noch in der Wohnung ausgasen könnten.
Vor Ort wurde die Wohnung noch einmal unter Atemschutz betreten und mit Messgeräten untersucht, ohne jedoch einen Befund zu haben. Auch die Kräfte der nachgeforderten Kreiseinheit "Messen und Spüren" konnte in der Wohnung und den darunter liegenden Garagen keine Feststellung machen. Letztendlich konnte der Verdacht entkräftet werden, da die Kartons alle unterschiedliche Versanddaten enthielten und sich der Bewohner vermutlich nur regelmäßig seine gekühlten Einkäufe nach Hause hatte liefern lassen.
Die zuvor bereits evakuierten und vom Rettungsdienst gesichteten Bewohner konnten daraufhin wieder zurück in ihre Wohnungen.