Einsätze 2018

 

In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->

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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.

 

Datum / Uhrzeit Meldung Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude
22.09.2018 05:00

Zug I, Zug II, Neukloster

Großfeuer Moorbrand bei Meppen - Kreisfeuerwehrbereitschaften ausgerückt

Am Freitag erreichte eine Anforderung der Kreisfeuerwehrbereitschaften den Landkreis Stade - Einsatzort sollte das Großfeuer bei Meppen sein.
Am frühen Samstagmorgen gegen 04:00 Uhr machten sich dazu in Buxtehude die vier zur Bereitschaft Süd gehörigen Fahrzeuge auf den Weg, um im Zugverband nach Meppen zu verlegen.
Mittlerweile befinden sich der Einsatzleitwagen Zug I und das Tanklöschfahrzeug Zug II aus dem Wasserförderungszug, das Hilfeleistungslöschfahrzeug Zug I aus dem Wassertransportzug und das Löschgruppenfahrzeug Neukloster aus dem Hilfeleistungszug im Bereitstellungraum bei Meppen und bereiten sich auf ihren Einsatz vor. Mit dabei ist auch das DRK Buxtehude mit der Verpflegungskomponente.

Wir wünschen viel Erfolg!

Bericht Buxtehuder Tageblatt:

Aufbruch in der Dunkelheit: In der Nacht zu Sonnabend ist die Stader Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd gen Meppen ausgerückt. Die Einsatzkräfte sollen die Bekämpfung eines seit über zwei Wochen schwelenden Moorbrandes auf einem Übungsgelände der Bundeswehr unterstützen.

Um 4.30 Uhr hatten sich die 120 Feuerwehrleute aus dem Kommunen Apensen, Buxtehude, Harsefeld, Horneburg, Jork und Lühe auf dem Hof der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stade-Wiepenkathen versammelt. Mit 16 Einsatzfahrzeugen rückten sie ins Emsland aus. Die Fachzüge Wassertransport, Wasserförderung und Technische Hilfeleistung sollen in dem seit Anfang September laufenden Einsatz auf dem Bundeswehr-Areal bei Meppen mithelfen.

Am Freitagmorgen hatte die Kreisverwaltung den Katastrophenfall ausgelöst. Zuletzt waren Einheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaften bei der Elbe-Flut 2013 außerhalb des Landkreises im Einsatz. Der Schaumzug unterstützte beim Löschen des Großbrandes im Recyclingzentrum im Sommer dieses Jahres.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Thorsten Hellwege und Kreisbereitschaftsführer Olaf Hoffmann haben die Ehrenamtlichen auf den Einsatz im Emsland eingeschworen. Welche Aufgabe sie genau übernehmen werden – neben der Bekämpfung des Moorbrandes müssen beginnende Waldbrände niedergeschlagen werden –, wussten die Feuerwehrleute bei der Abfahrt noch nicht. Möglich ist auch, dass sie bei der Evakuierung der umliegenden Dörfer zum Einsatz kommen. „Wir wollen alle wieder gesund nach Hause kommen“, betonte Hellwege. Mittlerweile sind die Feuerwehrleute in Meppen eingetroffen, haben ihre Unterkunft bezogen und warten auf ihren Einsatzbefehl.

Der Katastrophenschutz-Stab im Emsland hatte Verstärkung angefordert. Bereits jetzt sind über 1000 Einsatzkräfte vor Ort, die nach und nach abgelöst werden müssen. Über das Innenministerium in Hannover, die Polizeidirektion in Lüneburg und Regierungsbrandmeister Uwe Quante fiel die Wahl auf den Landkreis Stade. Kreisbrandmeister Peter Winter blieb nur die Nacht, um das Ausrücken der Bereitschaft vorzubereiten. Wie lange die Stader Kräfte im Emsland bleiben werden, ist noch unklar. Die Schlagkraft der hiesigen Feuerwehren sei durch das Fehlen einzelner Löschfahrzeuge nicht gefährdet, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Stefan Braun.

Auch die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus den Ortsverbänden Stade, Buxtehude und Kutenholz helfen in Meppen – zusammen mit 650 weiteren THW-Aktiven aus der Republik. Sie haben mehrere Wasserförderstrecken in Betrieb genommen, versorgen die Pumpen und Löschfahrzeuge mit Kraftstoff, leuchten die Einsatzstellen aus und übernehmen die Verpflegung von einem Teil der Einsatzkräfte. 4000 Mahlzeiten am Tag müssen vorbereitet werden.

Auf dem Übungsgelände der Bundeswehr brennen seit mehr als zwei Wochen Moor und Torf, auch tiefe Schichten sind betroffen. Das Feuer wütet auf einer Fläche von achteinhalb Quadratkilometern. Auslöser des Feuers waren Raketentests der Bundeswehr – bei Trockenheit und ohne einsatzbereite Löschfahrzeuge. Der Rauch zog bis zur Elbe und führte in der vergangenen Woche auch zu Einsätzen der Feuerwehren im Kreis Stade. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Brandstiftung, die Beamten haben auch Büroräume der Bundeswehr durchsucht.

Großfeuer bei Meppen - Moorbrand auf Bundeswehrübungsgelände

Nachdem am 21.09. der Landrat des niedersächsischen Landkreises Emsland den Katastrophenfall wegen des andauernden Moorbrandes in der Nähe von Meppen ausgerufen hatte, wurde auch drei Kreisbereitschaftszüge des Landkreises Stade alarmiert, denen auch vier Buxtehuder Fahrzeuge angehören. Der Einsatzleitwagen vom Zug I und das Tanklöschfahrzeug vom Zug II aus dem Wasserförderungszug Süd, das Hilfeleistungslöschfahrzeug vom Zug I aus dem Wassertransportzug Süd, sowie das Hilfeleistungslöschfahrzeug Neukloster aus dem Fachzug technische Hilfeleistung Süd.
Nachdem am Samstagmorgen um 04:00 Uhr die Einsatzbereitschaft der vier Fahrzeuge hergestellt worden war, ging es zunächst zum Zugsammelpunkt an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Stade und von dort weiter in Richtung Meppen.
In Meppen angekommen wurde gegen 08:45 Uhr zunächst der Bereitstellungsraum an der Berufsbildenden Schule angefahren. Nach einigen Stunden warten gab es den ersten Auftrag: etwa 3,5km B-Schlauchleitung sollten an der Panzerringstraße in Richtung von einem Waldstück gelegt werden. Gegen 21:30 Uhr trafen die Kräfte zur Nachtruhe wieder an der BBS Meppen ein. Einige Kräfte schliefen auf oder in den Fahrzeugen, andere nutzten die bereitgestellten Feldbetten in den Klassenräumen.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen ging es gegen 08:30 Uhr wieder ins Einsatzgebiet, wo mittels Fahrzeugpumpen und Tragkraftspritzen das Wasser von einem THW Punkt weiter gefördert werden sollte. Zusätzlich sollte in bestimmten Bereichen das Moorgebiet gewässert werden. Der Einsatzabschnitt betrug etwa 4km Länge.
Auch am Montag ermöglichten die Einsatzkräfte die Wasserförderung über lange Wegstrecke. Mehrere Waldstücke und Felder, die direkt an das Meppener Moor angrenzten, wurden mit einer Riegelstellung entlang der Panzerringstraße gewässert. Später und bis in den Dienstag hinein wechselten die Tanklöschfahrzeuge in eine andere Art des Wassertransportes: An einer Kopfstelle nahmen die wasserführenden Löschfahrzeuge Wasser in ihre Tanks auf und gaben das Wasser über Monitore in bisher nicht erreichbare, näher an der großen Moorfläche liegende, Waldgebiete ab.
Am Mittwoch ging es dann zurück nach Hause.

 

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Erstellt von gpe am 22.09.2018
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