Einsätze 2024
In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->
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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.
Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
10.11.2024 02:17 | Zug I, Zug II, Hedendorf |
Kohlenstoffmonoxid-Alarm beim Rettungsdiensteinsatz
Ein gewöhnlicher Rettungsdiensteinsatz im Fichtenweg wurde in der Nacht zu Sonntag schnell zu einer MANV Lage (Massenanfall von Verletzten).
Was war passiert? Beim Betreten der betroffenen Wohnung schlug das mitgeführte Gaswarngerät des Rettungsdienstes unmittelbar an, ein klares Anzeichen für einen Kohlenstoffmonoxidaustritt. Der Leitstelle wurde daraufhin ein stark erhöhter Wert von >100ppm gemeldet. Diese löste daraufhin umgehend die MANV Lage aus und alarmierte weitere Rettungsdiensteinheiten, die Ortsfeuerwehren Buxtehude (Zug I & II) und Hedendorf sowie die Messgruppe der Kreisfeuerwehr.
Noch auf der Anfahrt der Feuerwehrkräfte wurden weitere Einzelheiten bekannt, 14 Personen seien in dem Gebäude gemeldet und eine Person habe Anzeichen einer CO-Vergiftung.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatte der Rettungsdienst schon mit der Evakuierung des gesamten Mehrfamilienhauses begonnen und parallel die betroffene Person medizinisch versorgt. Von der Feuerwehr wurden weitere acht Personen aus zwei Wohnungen evakuiert.
Parallel zur Menschenrettung wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Erkundung und zum Messen mit eigenen Messgeräten im ersten Obergeschoss und im Dachgeschoss eingesetzt, da laut Rettungsdienst in beiden Bereichen das mitgeführte Gerät angeschlagen hatte.
Da der Rettungsdienst richtig gehandelt und eine sofortige Querlüftung durch das Öffnen von Fenstern hergestellt hatte, zeigten die ersten Messungen keinerlei Feststellung. Aufgrund des Zustandes von mittlerweile zwei Personen war aber davon auszugehen, dass irgendein Ereignis vorgelegen haben musste. Aus diesem Grund wurden die Fenster in der zuerst betroffenen Wohnung wieder geschlossen und nach zehn Minuten eine weitere Messung durchgeführt. Bei der dritten Messung durch die Einheit von "Messen und Spüren" konnte dann tatsächlich ein CO-Wert von 12 ppm festgestellt werden. Als Ursache konnte dann wenig später nicht abgelöschte Shishakohle im Spülbecken der Küche der betroffenen Wohnung vorgefunden werden.
Der Zustand der beiden Personen aus der betroffenen Wohnung war weiterhin besorgniserregend. Auch zwei weitere Personen aus einer anderen Wohnung mussten versorgt werden, dort jedoch eher aufgrund der Aufregung.
Insgesamt wurden 16 Personen gerettet bzw. evakuiert.
Die Shishakohle wurde aus der Wohnung entfernt und noch einmal durchgelüftet. Vorsorglich wurden auch die Stadtwerke angefordert, die noch einmal auf ausströmendes Gas durchführten, jedoch ohne Auffälligkeiten.
Nach etwa zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
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